Nutzung der genetischen Diversität europäischer Flint-Landsorten für die Resistenz gegen Kolbenfusariosen
Förderung | Deutscher Akademischer Austausch-dienst (DAAD) (Stipendium), KWS SAAT AG |
Laufzeit | 2017 - 2020 |
Forschungspartner | Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutfor-schung und Populationsgenetik, Prof. Dr. A.E. Melchinger; TU München, Prof. Dr. C.C. Schön/Dr. E. Bauer |
Industriepartner | KWS SAAT AG, Dr. B. Kessel/Dr. T. Presterl |
Bearbeitet durch | AG Roggen: D.S. Gaikpa / T. Miedaner |
Europäische Landsorten sind wertvolle Res-sourcen für die Pflanzenzüchtung. Durch die Möglichkeit, in einem Schritt Doppelhaploide (DH) zu erzeugen, ist es möglich, direkt aus den Landsorten wertvolle Eigenschaften in Hybridzuchtmaterial zu übertragen. Ziel dieses Projektes ist die Schätzung der genetischen Varianz für Resistenz gegen Kolbenfusariosen in zwei alten Landsorten, „Petkuser Ferdinand Rot“ aus Petkus/Brandenburg und „Kemater Landmais Gelb“ aus Tirol/Österreich. Dazu wurden je Population 250 DH-Linien erstellt. Sie werden an zwei Orten in zwei Jahren und zwei Wiederholungen mittels künstlicher Infektion geprüft. Dazu wird kurz nach der weiblichen Blüte Konidiensuspension von Fusarium graminearum in den Narbenfadenkanal von 10 Pflanzen je Reihe injiziert. Der Pilz wächst dann, je nach Resistenzniveau der Linie, mehr oder weniger weit in den Kolben hinein und infiziert Körner und Spindel. Zur Ernte werden die Lieschblätter entfernt und der Prozentsatz infizierter Kolben bonitiert. Dieselben DH-Linien wurden mit einem 600 k SNP-Array untersucht an der TU München und nach Vorliegen der Bonitur werden quantitativ-genetische und assoziationsgenetische Aus-wertungen vorgenommen mit dem Ziel die für die Resistenz relevanten QTL (quantitative-trait loci) zu entdecken. |