SENSELGO: Sensorbasierte Präzisionszüchtung von Triticale als ressourcen-effiziente Rohstoffpflanze

Förderung

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL über FNR)

Laufzeit

2017 - 2020

Forschungspartner

Hochschule Osnabück

Industriepartner

HegeSaat GmbH & Co. KG, Nordsaat Saatzuchtgesellschaft mbH, PZO Pflanzen-zucht Oberlimpurg, Saaten-Union Versuchs-station Moosburg, weitere Züchter Abteilung Getreide in der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e.V. (GFPi)

Bearbeitet durch

AG Triticale: J. Neuweiler / J. Trini / H.P. Maurer

Das Projekt dient der Weiterentwicklung und Optimierung der sensorbasierten Präzisions-phänotypisierung für die Pflanzenzüchtung sowie der Etablierung von Triticale als Roh-stoffpflanze. Dabei wird eine Kombination von sensorbasierter Feldphänotypisierung und Ge-nomik eingesetzt um eine Steigerung des Biomasseertrags und die zielgerichtete Verbesserung von dessen Komponenten zu erreichen. Desweiteren erfolgt eine direkte und indirekte Selektion auf die Ressourceneffizienz von Triticale, insbesondere die Verbesserung der Stickstoffeffizienz. Das Projektvor-haben gliedert sich in folgende Komponenten: (1) eine praxisrelevante Population von 1.000 aus aktuellen Zuchtprogrammen stammenden Triticalelinien aufzubauen und mit genomweiten Markern sowie für Kandidatengene zu genotypisieren, (2) neue, zu den bisher verwendeten komplementäre Sensoren mit Selektivität für bisher überhaupt nicht erfasste pflanzenphysiologische Parameter ins Sensormodul der BreedVision Phänotypisierungsplattform zu integrieren und an Triticale zu evaluieren, (3) ein neues Sensormodul zur Erfassung der Bestandesdichte zu entwickeln und eben-falls an Triticale zu evaluieren, (4) das BreedVision System neben der kontinuierlichen Messfahrt zu erweitern für statische Messungen im Stop-and-Go Messmodus, (5) die BreedVision Plattform zur Erfassung und Vorhersage des Biomasseertrags sowie für bisher nicht erfasste, für die Ertragsbildung relevante Komponenten, wie die Bestandes-dichte und die Pflanzenphysiologie, in der etablierten Triticalepopulation zu nutzen, (6) die Effizienz von Triticalegenotypen unter reduziertem Stickstoff- und Pestizideinsatz zu evaluieren, und (7) die gewonnenen Daten zur prädiktiven Züchtung von Triticale als ressourceneffiziente Rohstoffpflanze zu nutzen.