Schutz von Roggen vor Schwarzrost durch die Nutzung neuer genetischer Ressourcen und innovativer Selektionsmethoden

Förderung	CORNET - AiF
Laufzeit	2019 – 2021
Forschungspartner	JKI-Institut für Pflanzenschutz im Ackerbau und Grünland, Kleinmachnow: Dr. K. Flath; A. WitzkeInstitute of Plant Protection – National Research Institute (IPP – NRI), Poznan, Polen: Dr. A. Tratwal
Industriepartner	KWS LOCHOW, Bergen: Dr. J. Eifler/Dr. A. Gordillo; HYBRO Saatzucht, Kleptow: Dr. F.J. Fromme DANKO Hodowla Roślin, Kościan, Poland National Federation of Cereal Producers (NFCP), Warsaw, Polen; GFPi, Bonn: Dr. J. Jacobi
Bearbeitet durch	AG Roggen: P. Gruner / T. Miedaner
Zur Verbesserung der Resistenz gegen Schwarzrost bei Roggen (Puccinia graminis f. sp. secalis) soll eine Hochdurchsatzmethode mittels Blattsegment-Test (BST) etabliert werden. Dadurch wird der Aufwand zur Identifikation neuer Resistenzgene erheblich vermindert. Das Projekt soll (1) neue Schwarzrostresistenzgene in spaltenden selbst-fertilen Populationen genetischer Ressourcen identifizieren, (2) die Ergebnisse des BST mit denen der Feldversuche für diese Populationen vergleichen, (3) eine vergleichende QTL-Kartierung anhand der Daten der Feld- und BST-Ergebnisse durchführen, (4) die Rassendiversität und –komplexität der Schwarzrostpopulationen mit einem erweiterten Differentialsortiment in Deutschland und Polen untersuchen, (5) neu entdeckte Resistenzgene auf ihre Wirksamkeit gegen hochvirulente Isolate überprüfen. Wir werden dazu von sechs bi-parentalen Kreuzungen mit Resistenzträgern (A × R) jeweils 92 Nachkommen phänotypisch in Deutschland und Polen (BST und Feld) sowie mit einem 15k SNP-Array untersuchen. Zusätzlich werden 60 Inzuchtlinien von den drei kooperierenden Züchtungsfirmen (D, PL) untersucht. Das Projekt macht die Selektion auf Schwarzrostresistenz mit innovativen Verfahren für die Züchtung deutlich effektiver und wird für die deutschen und polnischen Unternehmen neue Märkte in Osteuropa erschließen, wo Schwarzrostresistenz unabdingbar ist.