bwHemp

Evaluierung des Potenzials zur züchterischen Bearbeitung von Nutzhanf an der Landessaatzuchtanstalt.

Laufzeit2023-2024
FörderungMinisterium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Forschungspartner-

Über das Projekt

Gesetzlichen Regulierungen haben dazu geführt, dass eine züchterische Bearbeitung von Hanf in Deutschland praktisch nicht stattfindet und viele der in der EU zugelassenen Sorten nicht auf dem Markt verfügbar sind bzw. nur von unzureichender, agronomischer Qualität sind. In den letzten Jahren hat sich die Anbaufläche in Deutschland, trotz der Restriktionen, mehr als verdoppelt und die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Saatgut und standortangepassten Sorten steigt. Dadurch sehen wir hier ein herausragendes Potenzial für eine züchterische Bearbeitung von Hanf durch die Landessaatzuchtanstalt. Eine entsprechende Ausnahmegenehmigung zur Züchtung von Hanf wurde von der Bundesopiumstelle genehmigt.

Ziel unseres Forschungsvorhabens ist die Evaluierung der Möglichkeit zur züchterische Verbesserung von Hanf für nicht-medizinische Zwecke mit Fokus auf unterschiedliche Endprodukte wie Erhöhung/ Verbesserung des Faser-, Öl-, Protein- und Cannabidiol Gehalts mit einer zeitgleichen Selektion auf einen niedrigen (<0.2%) Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) Gehalt.

Für unser Forschungsvorhaben werden 23 Sorten aus dem gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten der Europäischen Kommission verwendet. Diese werden dreifach wiederholt an drei Standorten angebaut in 2023 und 2024. Das Material wird genotypsiert, der THC Gehalt wird bestimmt und verschiedene agronomische Merkmale geprüft.