Faktoren der Ährenfusarioseresistenz in Winterweizen

Relative Bedeutung von morphologischen vs. genetischen Faktoren für die Resistenz gegen Ährenfusariosen bei Winterweizen

Förderung

Haushalt, Universität Hohenheim

Laufzeit

2024 – 2027

Forschungspartner

KWS LOCHOW GMBH, Dr. Monika Spiller, Dr. Nina Pfeiffer

Über das Projekt

Die Resistenz gegen Ährenfusariosen (FHB) wird neben einer Vielzahl quantitativer Trait-Loci (QTL) auch von morphologischen Merkmalen beeinflusst, wie Wuchshöhe und Antherenretention. Beide Merkmale zusammen erklären etwa 60 % der Resistenz.

In einem großangelegten Experiment analysieren wir sechs Kreuzungen zwischen Sorten derselben Rht-Gruppe mit ähnlicher Pflanzenhöhe, ähnlicher Antherenretention, aber signifikant unterschiedlicher Fusarium-Resistenz mit je 200 Nachkommen an drei Orten in zwei Jahren. Außerdem werden die Nachkommen der phänotypisch interessantesten Kreuzungen mit SNP-Markern genotypisiert.

Das Experiment zielt darauf ab:

  1. Zwischen der relativen Bedeutung morphologischer und genetischer Faktoren für die Selektion der Fusarium-Resistenz zu unterscheiden,
  2. Möglichkeiten für die Selektion kurzer, resistenter Sorten durch ausschließliche Verwendung von Rht24 zu eröffnen,
  3. Die Möglichkeit zu klären, ob eine geringe Antherenretention als Selektionskriterium für FHB-Resistenz verwendet werden kann, was für die Hybridzüchtung nützlich wäre,
  4. Selektionsmarker für den künftigen Einsatz zu entwickeln.