PoHaBi

Potential von Hanf in der Bioökonomie.

Laufzeit2025-2026
FörderungMinisterium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Forschungspartner-

Über das Projekt

Im Rahmen von Arbeitspaket 1 erfasst das LTZ den aktuellen Stand der Hanfindustrie in Baden-Württemberg. Mithilfe von Interviews mit Akteuren aus den Bereichen Landwirtschaft und Verarbeitung sowie durch die Analyse verfügbarer Anbaudaten werden Strukturen, Entwicklungspotenziale und bestehende Hemmnisse identifiziert. Diese Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für alle weiteren Arbeitspakete.

Das Arbeitspaket 2 wird von der LSA umgesetzt. Es umfasst Sortenprüfungen mit am Markt verfügbaren Hanfsorten an drei Standorten. Ziel ist es, standortangepasste Sorten zu identifizieren und wissenschaftlich fundierte Anbauempfehlungen abzuleiten. Die bisherigen Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit eines langfristig angelegten Zuchtprogramms, da die Entwicklung neuer Sorten durchschnittlich zehn Jahre in Anspruch nimmt. Ergänzend werden künftig die Faserqualität und -quantität erhoben, um den spezifischen Anforderungen des Bau- und Textilgewerbes gerecht zu werden.

Um die Effizienz in der Züchtung zu steigern, wird zudem die Entwicklung einer Parzellenerntetechnik angestrebt, da bislang keine geeignete Erntetechnik für Hanf verfügbar ist und die Ernte in Zuchtprogrammen manuell erfolgen muss.

Ein zentrales Element der Wissensvermittlung sind die jährlichen Feldtage der LSA, auf denen Versuchsergebnisse, Sorten und neue Technologien präsentiert werden. Fachvorträge aus unterschiedlichen Bereichen der Wertschöpfungskette fördern den interdisziplinären Austausch und die Vernetzung relevanter Akteure.