RoggenPop - Verbesserung der Populationszüchtung bei Winterroggen für den ökologischen Landbau
Förderung | Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) |
Laufzeit | 2023 – 2028 |
Forschungspartner |
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Industriepartner |
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Bearbeitet durch | AG Roggen: Marvin Rose / Paul Gruner / Thomas Miedaner |
Das Gesamtziel des Projektes ist die Entwicklung einer verbesserten Zuchtmethodik für selbstinkompatible Roggenpopulationen. Roggen ist eine trockenheitstolerante Getreideart mit geringem Krankheitsbefall und hoher Nährstoffeffizienz, die in dieser Hinsicht anderen Getreidearten (Weizen) weit voraus ist. Gleichzeitig weist die Populationszüchtung bei Roggen einen sehr geringen Zuchtfortschritt auf, stattdessen hat sich die Hybridzüchtung mit großen Zuchterfolgen durchgesetzt. Durch die Entwicklung von DNA-Markersystemen und entsprechender statistischer Methodik ist es heute möglich, auch die Populationszüchtung effizienter zu gestalten. Ausgehend von phänotypischen (Ertrags-) Daten der Nachkommen von Einzelpflanzen einer Population und der gleichzeitigen Genotypisierung dieser Einzelpflanzen mit (vielen) molekularen Markern kann der Zuchtwert dieser Elterngenotypen sowie von Pflanzen, die nur genotypisiert wurden, geschätzt werden (= Prinzip der genomischen Vorhersage). Das bedeutet, dass aus einer neuen Saatgutprobe der gleichen Population die „Gründer“-Pflanzen einer neuen (ertraglich) verbesserten Population nur mit Hilfe der Markeranalyse selektiert werden können. Neben dem Ertrag werden auch Wuchshöhe, Lagertoleranz, Braunrostresistenz, Tausendkorngewicht, Fallzahl und Backqualität berücksichtigt. Um den Erfolg dieses Zuchtschemas nachzuweisen, muss es einmal vollständig durchlaufen werden. Anschließend werden die beiden verbesserten Populationen mit dem Ausgangsmaterial verglichen und der Zuchtfortschritt für die verschiedenen Merkmale ermittelt. Wir überprüfen dieses Vorgehen an je einer Stichprobe von zwei marktüblichen Roggenpopulationen, die im ökologischen Landbau verwendet werden. |